Die Brustvergrößerung (Brustaugmentation, Mammaaugmentation)
Volumenkorrekturen an der weiblichen Brust sind seit vielen Jahren bekannt und erfreuen sich stetig zunehmender Beliebtheit. Natürlich gibt es medizinische Indikationen für einen solchen Eingriff, beispielsweise bei extremem Volumenunterschied der Brüste, welcher eine große psychische Belastung ausgelöst hat. Auch nach krankheitsbedingten Operationen an der Brust (z.B. bei Brustkrebs) kann ein Auffüllen des Volumens und damit ein Angleichen an die gesunde Brust angezeigt sein. Unfälle sind nochmal ein Kriterium, warum eine Brustvergrößerung aus medizinischer Sicht notwendig wird. In fast allen anderen Fällen handelt es sich jedoch um ästhetische Beweggründe, die den Wunsch nach einer Brustvergrößerung aufkommen lassen. Dazu zählen zu klein ausgebildete Brüste (Mikromastie), als ungleich empfundene Brüste, Volumenreduzierungen nach der Schwangerschaft, altersbedingte Erschlaffungen der Brüste und ähnliche Hintergründe.
Mit Erschrecken muss man jedoch zur Kenntnis nehmen, was sich in den letzten Jahren wie ein neuer Trend abgezeichnet hat, eine äußerst bedenkliche Entwicklung zeichnet sich ab: Sehr junge Patientinnen äußern den Wunsch nach einer Brustkorrektur, nicht selten handelt es sich dabei um junge Frauen, die 15, 16, 17 Jahre alt sind und die körperliche Entwicklung noch nicht vollends abgeschlossen haben. Die Beweggründe sind nicht schwer auszumachen. Hier kommt der „Gruppenzwang“ an Schulen und durch Social-Communities ebenso als antreibende Kraft in Betracht, wie auch der allgemeine Lifestyle-Trend, der den jungen Frauen durch alle Medien hinweg als „unbedingter Standard“ suggeriert wird. Schwimmt man als junger Mensch nicht mit der Welle, wird man schnell zum Außenseiter. Die Werte, nach welchen Menschen beurteilt werden, haben sich sehr auf Äußerlichkeiten verlegt, mit einer nicht perfekten Figur empfindet man sich als abgelehnt und unbeliebt, mit einer realistischen Einschätzung sind die Menschen/Frauen jedoch in diesem Alter überfordert. So kommt es nicht selten vor, dass bereits sehr junge Menschen am Rande ihrer psychischen Belastbarkeit stehen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Die jungen Frauen fühlen sich „optisch nicht genügend ausgestattet“, verlagern das ganze Glück der Erde auf diese Kriterien und schaffen es dadurch sehr häufig, ihr Eltern zu überzeugen, einer Brustkorrektur zuzustimmen. Natürlich liegt hier die Verantwortlichkeit bei den Eltern, stehen diese jedoch hinter einer solchen Entscheidung, kann nur noch der Schönheitschirurg in der ersten Vorab-Beratung versuchen, Überzeugungsarbeit zu leisten. Seriöse Ärzte/Schönheitschirurgen werden das Thema behutsam aufgreifen und alles daran setzen, zusammen mit allen Beteiligten sorgsam in alle Richtungen abzuwägen und auch schonungslos offen und ehrlich zu beraten. Leider ist das aber nicht überall gegeben, auch müssen sich viele junge Frauen damit abfinden, dass ein seriöser Schönheitsexperte die Operation in dem Alter ablehnt. Für diese Fälle hat sich eine neue und nicht minder bedenkliche Möglichkeit aufgetan, die jungen Frauen reisen nach Polen oder Tschechien, um ihren Traum von schönen Brüsten verwirklichen zu lassen. Schönheitskorrekturen an der weiblichen Brust stellen einen nicht unerheblichen Eingriff in den menschlichen Körper dar, man kann nicht oft genug mahnen, erstklassige Beratungen wahrzunehmen und den Aussagen und Ratschlägen erfahrener und seriöser Schönheitschirurgen Folge zu leisten.
Die Implantate
Bei Brustvergrößerungen bedient man sich heutzutage überwiegend Silikonimplantaten. Dieses „Fremdmaterial“ hat sich wegen verschiedener Kriterien sehr bewährt, ganz vorne an steht die Sicherheit. Moderne Brustimplantate werden in verschiedensten Formen und Größen angeboten. Grundlegend unterscheidet man anatomische (tropfenförmige) und runde Brustimplantate, welche dabei jedoch allesamt in aller Regel eine raue Oberfläche aufweisen. Nicht nur die Patientenwünsche, sondern in erster Linie auch eine Planung unter ästhetischen Aspekten sollte den Ausschlag für die konkrete Wahl und die Zielsetzung darstellen. Die Patientin muss sich im Anschluss an den Eingriff mit dem Ergebnis identifizieren können, somit sollte man das vorgesehene Resultat nicht an Milliliterzahlen und an einer Körbchengröße festmachen. Sehr oft bewegt man sich bei den Implantaten rund um ein Volumen von 250ml, diese Menge kann aber beispielsweise für eine kräftige Frau zu wenig Volumen sein und für eine zierliche Patientin eine zu große Fülle darstellen. Auch eine Orientierung an Körbchengrößen bringt kaum Aufschluss und führt im Vergleich zu keinem aussagekräftigen Ergebnis, da die tatsächlichen Größen unter der jeweiligen Bezeichnung je nach Hersteller sehr stark variieren. Im Rahmen des Beratungsgespräches für eine Brustvergrößerung kann man so vorgehen, dass Probeimplantate verschiedener Größen unter den BH gelegt werden, auf diese Weise lässt sich eindrucksvoll veranschaulichen, welche Größe sich als viel zu groß, oder aber als viel zu klein erweist. Durch das Zusammenspiel der fachlichen Einschätzungen des Schönheitschirurgen und der persönlichen Eindrücke und Empfindungen der Patientin lassen sich in der Regel recht schnell optimale Zielsetzungen definieren.
Busenvergrößerung mittels Implantatlage über/unter dem Brustmuskel
Eine schönheitschirurgische Operation „Brustvergrößerung“ kann mittels Implantat-Positionierungen sowohl unter dem Brustmuskel (subpektoral), als auch auf dem Brustmuskel (epipektoral) erfolgen. Eine Positionierung der Implantation auf den Brustmuskel bietet sich vorrangig bei Frauen an, die nicht übermäßig dünn sind, da andernfalls die Gefahr besteht, dass sich die Implantatränder unnatürlich abzeichnen können. Positiv zeichnet sich bei dieser Methode ab, dass die postoperativen Spannungsgefühle und Schmerzen nach der Brustvergrößerung als geringer empfunden wurden im Vergleich zu einer Implantation unter dem Brustmuskel. Die Verhärtung der körpereigenen Hülle, welche sich um Implantate bildet (Kapselfibroserate), fällt bei der Positionierung unter dem Brustmuskel etwas geringer aus, hinzu kommt, dass der Rand der Silikonimplantate bei sehr schlanken Frauen vorteilhafter kaschiert werden kann. Es entsteht in der Regel ein sehr natürliches Ergebnis, welches bei Augenschein nicht merklich verrät, dass eine Brustvergrößerung stattgefunden hat. Sportlerinnen haben hier jedoch den kleinen Nachteil, dass durch Anspannen des Brustmuskels Bewegungen der Silikonimplantate ausgelöst und sichtbar werden können. Dem kann man jedoch vorgreifen, indem ein Hochrutschen der Implantate beim Anspannen des Brustmuskels dadurch reduziert wird, dass die im unteren, horizontalen Bereich verlaufenden Muskelfasern abgelöst werden.
Einsatz von Kochsalzimplantaten Brustvergrößerungen
Lehnen Patientinnen das Einsetzen von Silikonimplantaten strikt ab, oder wird unbedingt ein kleiner Schnitt gewünscht, so besteht die Möglichkeit, die Brustvergrößerung mittels Einsatzes von Kochsalzimplantaten durchzuführen. Diese Implantate werden jedoch sehr selten verwendet, da sich erhebliche Nachteile im Vergleich zu den modernen und zeitgemäßen Implantaten ergeben können. Kommen bei einer Brustvergrößerung Kochsalzimplantate zum Einsatz, so wurde eine schlechtere Formgebung dokumentiert, auch fühlen sich sich diese Implantate unecht voluminös an. Zudem wird darauf hingewiesen, dass sie leicht Falten bilden können (Ribbling) und eingeschlossene Luftbläschen zu gluckernden Geräuschen führen können. Hier überwiegen die Nachteile gravierend, so dass diese Implantate aus vorgenannten Gründen heutzutage in der Regel lediglich zur Gewebedehnung benutzt werden. Eine solche Gewebedehnung kommt in Frage, wenn eine Brust im Zuge einer Brustkrebsbehandlung entfernt werden muss und mittels Implantaten eine Brustrekonstruktion vorgenommen wird. Außerdem dient eine Gewebedehnung beispielsweise zur Hautgewinnung nach Defekten bei Narbenkorrekturen.
Einsetzen von Implantaten nach der Methode „Dual Plane“
Der Begriff „Dual Plane“ beschreibt eine bestimmte Lage der Brustimplantate in zwei Schichten. Hierbei bedeckt der Brustmuskel die oberen 2/3 der Brustimplantate, wobei jedoch das letzte und untere Drittel nicht unter dem Muskel liegt, weil dieser Muskel in einer bestimmten Höhe endet. Diese Anwendungstechnik ist sehr beliebt, weil sie einfach durchzuführen ist und zudem keinen großen Zeitaufwand benötigt. Einschränkend zu den Vorzügen ist allerdings anzumerken, dass es bei sehr schlanken Frauen oft sinnvoll erscheint, bei der Brustvergrößerung auch das untere Drittel der Brustimplantate zu bedecken. Hiermit verbunden ergeben sich operationstechnisch aufwendigere Schritte, welche sich verlängernd auf die Operationsdauer auswirken. Unter diesen Bedingungen besteht die Notwendigkeit, den oberen Anteil der vorderen Bauchmuskelhülle (Rektusscheide) abzuheben, ebenfalls gilt dies für einen Teil des vorderen Sägermuskels (Musculus serratus anterior). Im Anschluss an das Einlegen der Brustimplantate wird diese Muskeltasche vernäht, so dass die Implantate infolge dessen vollständig von schützendem Gewebe bedeckt sind.
Schnittführungen bei der Busenvergrößerung
Zur Durchführung einer Busenvergrößerung werden grundlegend 4 unterschiedliche Standardschnittführungen angewendet. Dabei hat jede einzelne Schnittmethode ihre spezifischen Vorteile und auch Nachteile. Zur Anwendung kommen Schnitte in der Unterbrustfalte, in der Achselhöhle, am Warzenvorhofrand und Schnitte durch den Warzenhof. Alle weiteren mehr, oder weniger bekannten Schnittführungen werden nur sehr selten, bis gar nicht mehr durchgeführt.
Die Schnittführung in der Unterbrustfalte
Zu den wohl beliebtesten und meistens angewendeten Schnittführungen gehört der Unterbrustfaltenschnitt. Wird der Zugang zur Durchführung einer Brustvergrößerung auf diese Weise geschaffen, so kann im Anschluss davon ausgegangen werden, dass der Schnitt späterhin beim stehender Position der Patientin nicht sichtbar sein wird. Im Liegen und aus der Nähe betrachtet muss jedoch einer Sichtbarkeit angenommen werden.
Die Schnittführung am Brustwarzenhofrand
Nicht nur in Brasilien ist die Schnittführung entlang des Brustwarzenhofes ein beliebter Zugangsweg, auch in Deutschland bedient man sich unterdessen gerne und oft dieser Technik bei der Brustvergrößerung. Diese Methode ist sehr populär geworden, weil die Narben nach dem Heilungsprozess meistens kaum, bis gar nicht mehr auszumachen sind.
Dies kommt im Besonderen jenen Frauen zugute, deren Brustwarzenhof eine relativ starke Farbabgrenzung zur Farbe der umgebenden Brusthaut aufweist. Bei exakt und präzise gesetzter Schnittführung fügt sich die nach Abheilen zarte Nabe so vorteilhaft in diesen Farbrand ein, dass die Narbe kaum zu erkennen ist. Einen weiteren Vorteil verbucht diese Methode für den Fall, dass zusammen mit der Brustvergrößerung auch die Kombinationsbehandlung „kleine Bruststraffung“ ausgeführt werden soll. Von einer „kleinen Bruststraffung“ spricht man, wenn es sich um eine Straffung handelt, welche lediglich rund um den Brustwarzenhof durchgeführt wird.
Die Schnittführung Achselschnitt
Der Achselschnitt ist nicht durchweg beliebt, denn unter bestimmten Bedingungen ist der Schnitt für Außenstehende erkennbar. Im Stehen und im Liegen - und so lange die Arme am Körper gehalten werden, kommt das eher nicht zum Tragen. Anders verhält es sich aber zum Beispiel beim Winken, oder beim Liegen mit hinter den Kopf gelegten Armen. Auch beim Tragen von ärmellosen Oberteilen (Spaghettiträger) und nach hinten geführten Armen ist der Schnitt aus der Nähe betrachtet oft sichtbar, so dass sogar Laien und Nichteingeweihte ausmachen können, dass hier eine Brustvergrößerung durchgeführt worden ist. Der Grad der Unsichtbarkeit hängt nicht zuletzt davon ab, wie hoch der Schnitt in der Achselhöhle liegt, bei weiter oben angesetzter Schnittführung kann man schon eher davon ausgehen, dass der Schnitt nicht bemerkt wird. Leidet die Patientin unter starkem Schwitzen, so kann dies zudem dazu führen, dass die Wundheilung einen vergleichsweise längeren Zeitraum beansprucht, da es durch den Schweiß fortwährend zu Wundreizungen kommen kann.
Behandlungskombination Brustvergrößerung und Bruststraffung
In manchen Fällen kann eine herkömmliche Brustvergrößerung jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führen und muss eine Bruststraffung erfolgen. Dies in vor allem dann der Fall, wenn der Hautmantel der zu vergrößernden Brust umfassender erschlafft ist, als durch eine standardmäßige Busenvergrößerung wieder ausgleichen werden könnte. In diesen Fällen müssen Schnittverfahren Anwendung finden, die dem jeweils vorliegenden Hautüberschuss angemessen sind. Hierbei spricht man von periareolärer Schnittführung, dem I-Schnitt, oder dem T-Schnitt.
Nachsorge
In der Zeit nach einer chirurgischen Brustvergrößerung sind einige Dinge zu beachten, um den planmäßigen Heilungsverlauf zu unterstützen. Nachfolgend sind die wichtigsten Kriterien zur Information und/oder zum optimalen Verhalten zusammengestellt.
Drainagen
In den meisten Fällen werden am Ende des operativen Eingriffs „Brustvergrößerung“ zwei Saugdrainagen (Redondrainage) eingelegt. Diese werden anschließend (je nach Verlauf) nach 1 bis 5 Tagen wieder entfernt. Vereinzelt kommt es jedoch auch vor, dass auf dein Einsatz von Drainagen verzichtet werden kann.
Kompressionsbandage
In den ersten 24 Stunden nach der Operation ist ganz besonders darauf zu achten, sich ruhig zu verhalten und jegliche Anstrengung und Anspannung der Muskulatur zu vermeiden. Kleine Gefäße, die bei der Operation verödet, oder unterbunden wurden, könnten andernfalls wieder aufspringen. Um das Risiko weitestgehend minimieren zu können, wird in der Regel (zumindest über Nacht) eine Kompressionsbandage angelegt.
Der so genannte „Stuttgarter Gurt“
Sehr viele Schönheitschirurgen setzen nach einer Brustvergrößerung den „Stuttgarter Gurt“ ein. Es handelt sich dabei um einen elastischen gut, welcher an den enden über einen Klettverschluss verfügt. Der Gurt wird um den Brustkorb herum angelegt, dabei geht man so vor, dass die beiden Gurtenden mittels leichten Zuges über der oberen Basis der Brüste zum liegen kommen und dort miteinander verklettet werden. Bei diesem Stuttgarter Gurt setzt man auf den Effekt, durch den von oben herbeigeführten Druck die Symmetrie erhalten zu können. Hinzu kommt, dass man auch während des Schlafes der Patientin die Sicherheit hat, ein Verschieben der Brustimplantate verhindern zu können. Unwillkürliche Bewegungen des Brustkorbes können somit keine benachteiligenden Effekte verursachen. Das Tragen dieses Gutes wird für so lange empfohlen, bis die Implantate fest eingewachsen sind. Um jedes Brustimplantat bildet sich eine Kapsel, welche sich besonders im Verlaufe der ersten 2 Wochen nach der Schönheitsoperation stabilisiert. Auch wird hierdurch der Heilungsprozess der operationsbedingten Narben in vorteilhafter Weise unterstützt. Da die Fäden in der Regel erst nach 10 bis 14 Tagen entfernt werden, ist diese davor liegende Zeit hervorragend geeignet, um durch den Einsatz des Stuttgarter Gurtes während dieser Genesungsphase die größten Effekte zu erzielen. Die meisten Schönheitschirurgen erteilen den Rat, den Stuttgarter Gurt für die Dauer von 2 Wochen zu tragen, hierbei handelt es sich aber nicht um einheitliche Vorgehensweisen und Empfehlungen. Je nach Befund und Priorität des Arztes kann diese Empfehlung variabel und abweichend ausfallen. Manche Schönheitschirurgen lehnen den Einsatz des Stuttgarter Gurtes auch gänzlich ab.
Schwellungen und Blutergüsse
In der ersten Zeit nach einer Brustvergrößerung muss für die Dauer von einigen Tagen bis (seltener) auch mehreren Wochen mit Schwellungen und leichten Blutergüssen gerechnet werden. Diese Beschwerden treten je nach Fallsituation unterschiedlich ausgeprägt auf, sind dabei aber als völlig normal zu bezeichnen. Es kann sich auch durchaus so abzeichnen, dass diese Begleiterscheinungen seitenungleich auftreten.
Taubheitsgefühl und Gefühlsstörungen
Die subjektiv als unterschiedlich stark empfundenen Taubheits- und Gefühlsstörungen im Bereich der Brust und Brustwarzen können nach jeglicher Art der Operations-Schnittführung im Zuge einer Brustvergrößerung auftreten. Diese Beeinträchtigungen können unmittelbar nach dem Eingriff sogar in etwas verstärkter Form auftreten, da dies durch die Schwellung und die Manipulation währen der Operation hervorgerufen wurde. In der Regel nehmen diese Beschwerden aber kontinuierlich ab, so dass es innerhalb weniger Wochen zur Normalisierung kommt. In seltenen Fällen bleiben diese Gefühlsmissempfindungen jedoch in einem gewissen, dabei jedoch als eher geringfügig zu bezeichnenden Umfang bestehen.
Duschen nach der Operation
Wurde ein wasserdichter Verband angelegt, so kann auch bereits kurz nach dem Entfernen der Drainagen unter Einhaltung größter Vorsicht geduscht werden. Vor dem Entfernen der Drainagen ist ein Duschen allerdings nicht möglich, da unbedingt sichergestellt werden muss, dass das Verbandmaterial trocken bleibt.
Das Massieren von Brustimplantaten
Als vor einiger Zeit noch glattwandige Silikonimplantate verwendet wurden, hat man angeraten, die Brust nach einer Brustvergrößerung zu massieren. Bei den heutigen und modernen Implantaten der Folgegeneration gibt man dafür jedoch keine Empfehlung mehr ab, da man anhand von Patientenbeispielen unterdessen ableiten konnte, dass sich durch ein Massieren keinerlei Vorteile ergeben haben.
Die Schlafpositionen
Es können so ziemlich alle bevorzugten Schlafpositionen eingenommen werden nach einer Brustvergrößerung. Hiervon ausgenommen wird das Schlafen auf dem Bauch, darauf sollte für die Dauer von 6 bis 7 Wochen verzichtet werden.
Das Tragen eines BHs
Nach einer Brustvergrößerung wird hinsichtlich eines BHs unterschiedlich verfahren. In einigen Kliniken erhalten die Patientinnen einen hauseigenen BH für die Zeit nach der Operation. Teilweise wird aber auch angeraten, einen eigenen BH mitzubringen, dazu gibt es ausreichend Informationen bei dem Beratungsgespräch vor der Operation, so dass genügend Vorlaufzeit vorhanden ist, den entsprechend notwendigen BH in angeratener Form und Größe zu besorgen. Auch Frauen, die vor dem Eingriff nie einen BH getragen haben, wird unbedingt angeraten, zumindest für eine Dauer von etwa 4-6 Wochen nach der Brustvergrößerung einen BH zu tragen.
Fäden ziehen lassen
Hier wird zwischen selbstauflösenden und nicht selbstauflösenden Fäden unterschieden. Letztere können nach etwa 10 bis 14 Tagen entfernt werden, genaue Angaben dazu wird der Arzt bei der letzten Nachuntersuchung geben.
Sportliche Aktivitäten
Seitens der Schönheitschirurgen wird angeraten, sportliche Aktivitäten nach einer Brustoperation für die Dauer von etwa 6 Wochen zu vermeiden. Insbesondere sind hierbei Sportarten angesprochen, bei welchen eine starke Mitbewegung des Schultergürtels und des Brustkorbes zu erwarten ist. Leichte Betätigungen zur Unterstützung der Bewegungsfähigkeiten können hingegen schon etwa 1 bis 2 Wochen nach der Operation langsam wieder aufgenommen werden.